Eine wichtige Marketing-Strategie der Kosmetik-Industrie appelliert an unser Gewissen. Alles total natürlich, ohne Tierversuche oder besser noch: Vegan.
Vegane Kosmetik? Das klingt irgendwie merkwürdig. Da denke ich eher ans Essen. Na gut, also werden die Tuben und Tiegel wohl keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten. Tierversuche kommen auch eher nicht infrage – an sich eine gute Sache.
Unterschwellig wird suggeriert: Moralisch unbedenklich ist irgendwie auch total hautverträglich. Stimmt nur leider nicht. Aber sicher sind viele Kunden – vor allem jüngere – begeistert, dass sie solche Sachen kaufen können.
Aber zwischen ethisch unbedenklich und hautverträglich besteht einfach kein kausaler Zusammenhang. Anders gesagt: Ein reines Gewissen bedeutet nicht gleich reine Haut. Schon gar nicht, wenn Duftstoffe drin sind – wie hier im Bild.
Man kann beim Kauf von Kosmetik darauf achten, dass ihre Herstellung moralisch vertretbar ist UND sie keine allergenen oder hautschädigenden Stoffe enthält. Und man findet auch entsprechende Produkte, zum Beispiel die Serie „Aloe vera“ im Body Shop.
Viele Grüße aus dem sonnigen, aber kalten Madeira!
An der Nordküste