Makeup-Entferner, vom Apotheker entwickelt

Geht doch: Makeup-Entferner und Deo aus der Apotheke für sensible Haut. Entwickelt von der „Apothekenfamilie Böhm“ in Naumburg und Laucha, die diese Produkte in Italien herstellen lässt. Warum machen das nicht viel mehr Apotheken? Zugegeben, das Design ist etwas blumig, aber auf den Inhalt kommt es an. Beides ohne Parfüm, das Deo auch ohne Aluminiumsalze und Alkohol.

Ganz billig ist es nicht, der Makeup-Entferner kostet 13 Euro für 250ml, das Deo 9.90 für 100m. Aber für solche Produkte gebe ich das gern aus!

 

Ein neuer Sonnenschutz ohne Verfärbungen – wirklich?

Gestern im Supermarkt. Im Regal entdecke ich eine neue Sonnencreme von Nivea mit „Kleiderschutz“ – also ohne Verfärbungen auf den Klamotten. Klingt gut und vielversprechend.

Nur leider kommt die neue Sonnencreme für Allergiker nicht infrage, denn sie enthält die üblichen Verdächtigen: Coumarin, Citronellol, Linalool, Limonene.

Aber: Wenn ein Hersteller wie Nivea tatsächlich Sonnencreme ohne Verfärbungen hinbekommt, dann können es andere wie Paula’s Choice vielleicht ja auch. Ich werde nachsehen im Online-Shop!

Samstags-Shopping in der Apotheke

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Hier kommt die Ausbeute meines heutigen Shopping-Nachmittags: Haarspülung von Siriderma und ein Make-up-Entferner von Avène. 

Die Haarspülung kenne ich schon gut. Ich finde sie besser für meine trockenen Haare als die Spülung von Neutrale Produkte, nach dem Waschen im Haar irgendwie zu schwer und cremig ist.

Der Make-up-Entferner von Avène muss sich erst noch bewähren. Die INCI-Liste sieht auf jeden Fall sehr gut aus und die Konsistenz ist angenehm, ganz leicht gel-artig.

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Per Post ist auch ein neuer Lipgloss von Paulas Choice angekommen. Das Besondere daran ist, dass er einen hohen Lichtschutzfaktor hat. Ansonsten habe ich bisher einen schönen Lipgloss von Chanel, der super funktioniert und keine Duftstoffe enthält. Der französische Luxuswaren-Konzern wirbt zwar nicht damit, Produkte für Allergiker herzustellen. Aber beim Lipgloss geben sie sich offensichtlich Mühe. Der einzige Unterschied ist, dass er keinen Lichtschutzfaktor hat.

Tierische Testerin: Bericht aus dem Zahnlabor, Teil 2

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Auf der Suche nach einer Zahnpasta, die für Allergiker geeignet ist, konnte ich diesmal eine erfahrene Testerin gewinnen: Eni. Eni ist ein „Besuchshund“. Sie gehört einer Freundin und war am Wochenende bei uns. Sie ist charmant und kommunikativ, kann aber auch eigenwillig sein. Normalerweise testet Eni Lebensmittel, die versehentlich frei herumliegen, immer direkt vor Ort in der Küche oder im Wohnzimmer. Trotzdem hat sie sich zum Zahnpasta-Test inklusive Fotoshooting „breitschlagen“ lassen – dank diverser Leckerlis in Form von Hundekuchen.

Wie man sieht, nimmt Eni hier Witterung auf zu meiner derzeit faquinta2vorisierten Zahnpasta: Parodontax. Bei Parodontax bin ich gelandet, weil die Versuche mit Elmex Sensitiv und Elmex mentholfrei leider nicht erfolgreich waren. Diese Zahncremes sind zwar sanft zu Lippen und Mundwinkeln. Aber wenn man Kronen hat, reinigen sie das Zahnfleisch nicht effektiv genug – Zahnfleischbluten ist die Folge.

Davor hatte ich mit Sensodyne Repair & Protect geputzt. Das Zahnfleischbluten war weg, aber ich bekam ziemlich rissige Mundwinkel. Die Paste enthält nämlich Sodium Lauryl Sulfat, ein Tensid, das für Schaum und Reinigung sorgt und das in vielen Shampoos und Duschgels eingesetzt wird. Sodium Lauryl Sulfat ist dafür bekannt, dass es allergische Reaktionen auslösen kann. Deshalb habe ich nach einer Zahnpasta ohne Sodium Lauryl Sulfat gesucht und Parodontax gefunden.

Also: Parodontax schäumt nicht und schmeckt auch nicht lecker, sondern irgendwie nach Lakritz. Aber ehrlich gesagt: Wenn ich eine Zahnpasta finde, die Zahnfleischbluten verhindert UND für glatte Lippen ohne Schorf und ohne eingerissene Mundwinkel sorgt, dann darf die Paste meinetwegen auch nach grüner Seife schmecken 😉

Eni sieht das natürlich anders: Für sie muss es lecker sein. Sie bevorzugt schmackhafte Wurststücke, Äpfel oder Frolics. Parodontax fand sie geschmacklich nicht so dolle.

Trotzdem hat die Qualität sie überzeugt, denn sie ist eine ernsthafte Testerin und kein albernes Modell mit Blendax-Lächeln.

Enis Fazit: Glückliche Hunde putzen mit Parodontax!

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Kein Anti-Aging ohne Lichtschutzfaktor

Ich ärgere mich fast, dass ich diese Allergie nicht schon früher bekommen habe. Das klingt paradox, aber dadurch beschäftige ich mich eben sehr intensiv mit Hautpflege. Und mittlerweile weiß ich ziemlich genau, was ich will: Keine Duftstoffe, keinen Alkohol, der die Haut austrocknet, sondern wirksame Inhaltsstoffe wie Hyaluron und Retinol. Und vor allem: Lichtschutzfaktor. Ohne Lichtschutzfaktor 50 auf dem Gesicht und auf dem Hals gehe ich nicht mehr aus dem Haus. Das ist mit Abstand der wichtigste Anti-Aging-Faktor.

Wenn ich das alles schon vor 10 oder 20 Jahren gewusst hätte, hätte meine Haut sich bestimmt gefreut und weniger Falten bekommen. 

Umso erstaunlicher finde ich, was in Apotheken für teuer Geld verkauft wird: eine neue Pflege von Vichy namens „Slow Age“. Sie soll die Hautalterung verzögern und ist für „sensible Haut geeignet“. Sie enthält keinen ausgewiesenen Lichtschutzfaktor, dafür aber Parfüm und irgendeine chinesische Wurzel und kostet stolze 46 Euro für 100 Milliliter.

Ich sach mal: Die Kosmetik-Industrie ist wirklich kreativ und denen ist auch nix peinlich, denn irgendwie merkt’s ja keiner.

Zurzeit brauche ich besonders viel LSF – am Gardasee!

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Selbstbräuner ohne Duft – einzigartig

DSC01690Nach einem Selbstbräuner, der KEINE Duftstoffe enthält, habe ich ziemlich lange gesucht. Und: Hier ist er nun – der Selbstbräuner von Paula’s Choice. Ein bisschen ungewöhnlich, weil dieser Selbstbräuner ein Schaum ist und keine Lotion – aber er erfüllt seinen Zweck.

Einen anderen Selbstbräuner ohne Duftstoffe habe ich bisher nicht gefunden. Bei Ladival (Apotheke), Clinique, Dermassence (ebenfalls aus der Apotheke) und Online-Händlern wie Neutrale Produkte bin ich leider nicht fündig geworden. Also ein echt einzigartiges Produkt.

Die schaumige Konsistenz ist etwas irritierend und man muss aufpassen, dass es nicht tropft und die Kleidung oder Handtücher verfärbt. Trotzdem: So wird man schön braun ohne UV-Strahlung und Faltenbildung 🙂

Gut parfümierte Geisterbahn

Warum werden überall Duftstoffe eingesetzt – in den Geschäften, in Kosmetika, im Waschmittel, im Fitness-Studio, in der Backstube und sogar beim Autohändler, damit es edel nach echtem Ledersitzen riecht oder markant nach rassigen Gummireifen?

Einfache Frage, einfache Antwort: Weil es gut riecht und weil es dort, wo viele Menschen sind, manchmal ein wenig – nun ja – müffelt.

Seit einiger Zeit boomt das Duftmarketing mehr denn je.

Der Einzelhandel sieht sich durch den Online-Handel bedroht und so treibt das „erlebnisorientierte Einkaufs-Event“ immer neue Blüten. Denn angeblich soll die Beduftung der Verkaufsräume den Umsatz in die Höhe treiben. Ein bekanntes Magazin animierte das zu der Schlagzeile „Der Geruch der Verzweiflung“, eine Kette wie Abercrombie & Fitch gilt als „gut parfümierte Geisterbahn“ (Jan Weiler, Das Pubertier).

„Experten für Raumbeduftung“ bieten ihre Dienste an und diverse Handbücher beschäftigen sich mit dem Thema: „Duftmarketing. Einfluss auf Erleben und Kaufen“ – „Olfaktorische Reize richtig einsetzen – Duftmarketing am Point of Sale“ – „Brand Sense“ – „Emotional boosting“.

Nun ist ein Raumduft für Allergiker nicht unbedingt ein Problem. Ich finde es auch schade, wenn immer mehr Einzelhändler verschwinden. Aber der sorglose Umgang von Düften im öffentlichen Raum zeigt, dass sie immer noch ein uneingeschränkt positives Image haben.

Und deshalb kommen viele Käufer auch bei Kosmetik oder Waschmitteln nicht auf die Idee, dass sie freiwillig Geld ausgeben für Produkte, die allergisierende Substanzen enthalten.

Aber die kaufen wir ja zum Glück nicht mehr 🙂

Aloha!

Inner-Beauty-Aloha

An dieser Kosmetiktasche konnte ich einfach nicht vorbeigehen, ohne sie käuflich zu erwerben. Zwar klingt „Inner beauty is for amateurs“ provozierend arrogant. Aber das ist wohl auch die Absicht und der Retro-Charme mit Hawaii im Hintergrund ist nett.

Und außerdem kann es nicht schaden, aus dem Lager der Amateure in die Profi-Liga zu wechseln.

In diesem Sinne: Duftstoff-Allergiker aller Länder vereinigt Euch! Erzählt anderen, woran man gute Pflegeprodukte erkennt. Und woran die miesen Mogelpackungen, in denen sich fiese Allergene tummeln.

Mahalo!

Schöner wohnen: Wie man als Allergikerin im Hotel überlebt

Hotels sind ein Thema für sich, denn hier kann man nicht beeinflussen, was wie gewaschen oder gereinigt wird. ABER: Hotels kann man in der Regel unfallfrei und ohne rote Pusteln überleben, wenn man einen eigenen Kopfkissenbezug und ein eigenes Handtuch für das Gesicht mitnimmt.

Beides selbst zuhause gewaschen, zum Beispiel Domol ultra sensitiv, gibt es günstig bei Rossmann ohne Duftstoffe. Ich benutze einen farbigen Kissenbezug und eine farbiges Handtuch, damit ich es nicht mit den Hotelsachen verwechsele, denn die sind meistens weiß.

Ein statistisch nicht wirklich relevanter Geruchstest an der Hotelbettwäsche zeigt aber, dass es in den Waschküchen der Hotellerie so gut wie nie duftet.

Anders sieht es in den meisten Wellness-Bereichen aus. Insbesondere der Sauna-Bereich ist meistens mehr oder weniger „verseucht“. Also mache ich nur den Sprung in den Pool, das ist auch schön.

Zum Friseur mit dem eigenen Shampoo – dann geht’s!

Nach mehreren Monaten Pause war ich gestern wieder beim Friseur.

Klingt banal, ist für mich aber super. Denn ich habe meine Lieblingsfriseurin Lenya monatelang gemieden – wegen der Allergie. Denn in einem Salon duftet so ziemlich alles. Aber es ist eine Kontaktallergie: Nur der direkte Kontakt verursacht Reaktionen, ein Raumduft in der Regel nicht.

Aber jetzt packe ich die Tasche mit meinen Produkten und Lenya frisiert damit. Shampoo und Spülung von Siriderma (aus der Apotheke), Wella Haarspray parfümfrei oder Glynt Sirocco Lac Spray (Friseurbedarf) und als Festiger Änglamark Harmousse. Das kaufe ich online bei http://www.neutrale-produkte.de.

Also: Einfach den Friseur fragen, ob man eigene Produkte mitbringen kann. Am besten gar nicht groß über die Allergie sprechen, das irritiert viele. Es klappt eigentlich immer 🙂